„Im August werden etwa 1.300 Anwärterinnen und Anwärter der Steuerverwaltung und der Justiz ihr Studium im gemeinsamen Studienzentrum von Steuerverwaltung und Justiz aufnehmen. Da wir in Rotenburg an Kapazitätsgrenzen stoßen, finden für einen Teil der Anwärterinnen und Anwärter der Steuerverwaltung einzelne Abschnitte des dualen Studiums in Frankfurt statt. Der dort bislang zweigeteilte Campus zieht in größere und passgenau an die Lehrbedarfe einer Hochschule angepasste Räume um. Für die rund 320 Studierenden der Steuerverwaltung gibt es künftig im neuen Campus THEO 106 genug Platz für eine hochwertige und moderne Lehre. Den dual Studierenden bieten wir somit ein deutlich erweitertes Lernangebot im Herzen der Finanzmetropole Frankfurt“, erklärte Finanzstaatssekretär Uwe Becker.
Der Campus THEO 106 an der Theodor-Heuss-Allee 106 wird derzeit für die neue Nutzung vorbereitet. Die bisherigen Räume im Behördenzentrum am Hauptbahnhof und der Oberfinanzdirektion (OFD) werden künftig wieder durch das Finanzamt Frankfurt und die OFD genutzt.
Im THEO 106 werden das Erdgeschoss und die erste Etage für den Lehrbetrieb in der Nähe der Frankfurter Innenstadt zur Verfügung stehen. Insgesamt entstehen zwölf Lehrsäle mit modernster Technik sowie Büros für die Dozierenden. Ein großer Lernraum mit variablen Sitz- und Arbeitsecken dient dem Austausch zwischen den Studierenden, dem Lernen in Gruppen und der Vernetzung. Damit wird auch am Standort Frankfurt nun ein echtes Campus-Gefühl geschaffen.
Das Gebäude liegt in unmittelbarer Nähe der Frankfurter Messe. Es ist verkehrstechnisch bestens angebunden: Eine Bushaltestelle befindet sich direkt vor dem Gebäude, der Bahnhof Frankfurt West ist in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar und für Autofahrer bietet die Autobahn 648 eine direkte Anbindung.
„Aktuell befinden wir uns gut im Zeitplan“, sagte Christoph Brand, Projektverantwortlicher des Studienzentrums für den Campus. „Im August soll alles bereit für den Einzug sein. Bis dahin ist zwar noch viel zu tun, aber aktuell läuft alles planmäßig.“
„Herzstück unserer Ausbildung bleibt weiterhin der Standort in Rotenburg. Dort haben wir in den vergangenen Jahren kräftig in die Modernisierung und den weiteren Ausbau investiert. Wir sind derzeit auch auf der Suche nach weiteren Unterbringungsmöglichkeiten und werden den Standort Rotenburg somit in den kommenden Jahren ebenfalls weiter aufwerten“, sagte Finanzstaatssekretär Becker. Im September 2023 hatte die Steuerverwaltung angekündigt, rund 10 Millionen Euro in Rotenburg zu investieren. „Das war und ist ein klares Bekenntnis zu unserem dortigen Studienzentrum. Es ist wegen der Kapazitätsgrenzen in Rotenburg gut, für die kommenden Jahre auch einen ausgezeichneten zweiten Standort in Frankfurt für unser duales Studium zu haben.“